Imm2014 – einmal England und vorallem zurück = Glück 5!!!
Imm2014 – einmal England und vorallem zurück = Glück 5 !
Wir haben es nach Maidstone geschafft und nun drängt uns die Zeit zurück aufs heilige Festland…Die ursprünglichen Pläne über Bord geworfen sollte es eine Reise werden, welche zwar Pausierte, aber nur weil die Fähre zu spät war… Vom Sonnenuntergang zum Sonnenaufgang! In nur einer Nacht!
ja. zurück…
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Aber es musste sein. Ursprünglich war meine Rückreise schließlich quer duch Frankreich geplant. Ich hatte kein Hotel/Motel oder dergleichen organisiert.. Notfalls wird das Zelt eben nochmals aufgeschlagen.. Alles kein Problem, denn der Weg ist bekanntlich das Ziel.
Doch leider musste ich von meinen Plänen abweichen, nicht nur weil mein Copilot den Tag darauf wieder in die Arbeit muss, sondern alles irgendwie in dieser Zeit nicht dem entsprach wie ich es mir zuvor ausmalte..
Wenn ich jetzt weise wäre, würde ich sagen, es ist wie mit der Kunst. Die Kunst verändert sich.
Nungut, bleiben wir mal auf dem Boden der Tatsachen.
Gegen 10 starteten wir wieder zurück Richtung Dover.. Wieder im Linksverkehr gefangen fanden wir doch recht zügig den Weg zur Fähre. Eine große Zollkontrolle blieb aus und da kam auch schon die Info, dass sich unsere Fähre verspätet.
Irgendwann wurden auch Nachrichten verbreitet, dass unser Schiff Probleme damit hatte die Auffahrrampe zu schließen und daher zu spät dran ist…
Wie dem auch sei. 2 Stunden durften wir warten und die Zeit totschlagen.
Als dann endlich genügend Totgeschlagen worden ist konnten wir auf die Fähre und ab ging die Reise nach Hause.
Kaum waren wir zurück auf europäischen Festland ging es auch direkt wieder auf die Autobahn. Ich hab mir keine großen Gedanken gemacht – ich bin einfach gefahren. und gefahren und da waren dann auch Gefahren!
Die Resi:
Darf ich euch vorstellen? Mein Navi!
Des is de Resi, weil´s boarisch red mid uns. De Resi is owai a ganz a liabe! Owai!
Doch manchamal hängts a weng hinterdur.
So auch hier, irgendwo auf der französischen Autobahn, wollte Sie uns doch zur nächsten Tankstelle leiten und wir kamen im Nirvana raus.
Ois easy sogt´s. Denn „wenn möglich wenden“ war die Ansage. …
Des Problem war recht fix gelöst und der Tank am Ende auch recht voll.. Lustig war nur, dass wir dort dadurch „Sauf-Strassen“ kennenlernten..
Weiter gings, – mittlerweile schon auf belgischem Grund. Dort wollte uns das Wetter ziemlich ärgern.
Was heisst ziemlich?
Es goss aus aus allen Löchern auf uns herab! Bilder existieren leider keine mehr, da meine Dashcam versagte und es in der mittlerweile hereingebrochenen Dunkelheit nicht mehr möglich war anständige Fotos zu machen. Zuvor genossen wir noch das Abendrot, aber das war nun längst vorbei..
Wer schonmal nachts mit nem Mini bei einem ordentlichem Wolkenbruch auf einer Autobahn unterwegs war, weis wovon ich spreche.
Man sieht nichts, die Scheibenwischer können kaum so viel Wasser von der Windschutzscheibe „abpumpen“ und man fährt mit gemäßigter Geschwindigkeit einfach weiter. In der Hoffnung, dass es besser wird..
Seit Regensburg bin ich eh vorsichtig geworden im Nassen zu fahren.. Daher wurde ich wirklich langsam und sah in der Dunkelheit nur einen LKW im Rückspiegel. Dieser näherte sich ziemlich Rasant und setzte zum Überholen an. – ich war wirklich langsam mittlerweile – . Es ging bergauf und als der LKW sozusagen vor mir war gab ich ihm per Lichthupe Signal, dass er auf meinen Streifen einscheren könnte.
Der Fahrer erkannte, dass ich mich sogar extra zurückfallen lies und bedankte sich nach dem einscheren per Warnblinker bei uns. – Schön, dass man soetwas noch erleben kann…
Wir fuhren und fuhren und irgendwann wurde das Wetter auch besser. Der Regen lies nach und ich konnte wieder auf meine Reisegeschwindigkeit kommen. Mein Copilot wurde immer müder. Ob Ihr es glauben wollt oder nicht, er ist doch tatsächlich neben mir lose im Sitz hängend eingepennt. Das Bild wie sein Kopf im Mini hin und her wackelt werde ich nie vergessen!
Stellt euch einen Wackeldackel vor.
Nur schneller und Minitypischer.. 🙂
Irgendwann passierten wir endlich die Grenze zu Deutschland und der nächste Tankstopp stand an. Doch bevor wir dort ne kurze Pause machen konnten, gab es noch eine Baustelle mit Geschwindigkeitsbegrenzung.
60km/h war angesagt.
Neben mir der „Wackeldackel“ und hinter mir 2 Niederländische LKW- Fahrer. Den beiden war meine vorschriftsmäßige Reisegeschwindigkeit wohl zu langsam. Denn der Erste der beiden überholte mich noch trotz Verbot in der Baustelle. … Der Zweite wie ein fahrender Christbaum ausgeleuchtet setzte schließlich am Ende der Baustelle auch zum Überholen an…
Die Schilder der Geschwindigkeitsbegrenzungsaufhebung ( also die mit den 4 grauen Strichen ) waren eben vorbeigezogen als die Zugmaschiene des 2. Lkw´s mit seinen Hinterrädern auf meiner Höhe war.
Da ich eh schon auf der 3. Welle bin und nun weiter nach Hause will. Gab ich Gas und fuhr dem Niederländischem Fahrer davon. Dies gefiel ihm nicht, sodass mich eine ganze Lichtorgel im Rückspiegel „behupte“.
Das muss dem wohl garnicht gefallen haben! Ich frag mich zwar eh wie die für so eine „Fernzusatzbeleuchtung“ eine Betriebserlaubnis erhalten aber ok… Mir solls egal sein.
Mein Copilot wurde durch die Flutlichtbestrahlung wach. Super…
Das verärgerte mich und lies mich dann letztendlich zu einer Aktion hinreißen auf die ich nicht stolz bin.
Denn mittlerweile hatte ich den 1. der beiden Lkw´s wieder eingeholt und dieser fuhr, obwohl die Autobahn ausser uns leer war, auf der linken Spur. Klar, die Freak´s haben sich per CB Funk ( scheisse meiner geht net! ) ausgetauscht und wollten mich provozieren.
Ich gebs zu. Bin rechts daran vorbeigerauscht und hab mich net nötigen lassen. Aber da bekam ich wieder nen Fussbalstadiumchristbaum geleuchte präsentiert.
Und worauf bin ich nun nicht stolz?
Dass ich einfach mal das Fenster runtergekurbelt hab. In der Showbeleuchtung der Lkw`s meine linke Hand aus dem Fenster hob und dabei plötzlich einen eingeschlafenen Finger strecken musste!
Ganz ehrlich? – Soll ich so eine Bühnenbeleuchtung nicht für mich nutzen? ? ? – Dann siehts ja keiner wie gut ich den Finger ausstrecken kann..Vor allem nach einer so langen Fahrstrecke.
Wie dem auch sei… Die beiden Freaks verschwanden schließlich im Rückspiegel und der nächste Tankstopp stand an..
Eine Araltankstelle.
Ich hatte Hunger und wollte dort noch irgendwas warmes für die Kauleiste kaufen. Doch um die Zeit – es war mittlerweile 3 Uhr morgens.. – gab es nix mir. Also sah ich mich in der Auslage um. Einen Marsriegel und 2 Bifi´s später dann war ich an der Kasse und wurde erstmal noch bevor die Sachen gescannt wurden daraufhin gefragt ob ich getankt hätte…
Na klar. Keine Menschenseele an dieser Tanke. Nur ich in dem Laden und nur mein Mini auf den Bändern der Videoanlage… „neeee- ich doch nicht! “ – Boar, was soll das denn jetzt???
Der Tankwart versuchte mir, nach meiner nicht erfreuten Reaktion zu erklären, dass es genügend gäbe, die Sprit klauen.. Hallo ???? Nur weil ich Nachts mit einem tollen Auto hier auflaufe, nach Essen suche und etwas neben mir bin, heisst das nicht, dass ich die Zeche Prelle.
Hmn, da hätte ich doch glatt ein Finger-Training starten können. Lies es aber dabei.
Doch zu seinem Verdruss war mir das Schicksal gut gestimmt. Denn ich hatte bei diesem Tanken mal nebenbei mit meiner Paybackkarte 3500 Punkte gewonnen… ( Die hatten da wohl so nen Gewinnspiel am laufen… ) – Muha der Sprit, war gratis :)))
Ein paar wenige Energydrinks, Bifi´s und Mars´ später ging die Fahrt auch schon weiter… In Pforzheim gabs nochmal nen Tankstopp mit MC´D Besuch. und weiter gings heimwärts…
Nun blicktem wir dem Sonnenaufgang entgegen und waren kurz vor Augsburg, als ich nochmal tanken wollte…
Der Rest war schnell gefahren .. und so hab ich eben 1112 km mit durchschnittlich 82,7 km/h in 13,5 Std. bewältigt…
Ziemlich erschöpft, aber irgendwie noch hochgedreht kamen wir wieder heil zu Hause an und noch am selben Tag entschloss ich mich, dass ich nochmal weg muss! weg! einfach nur weg!
und Lijan soll mich begleiten.