Imm2014 – einmal England und zurück = Glück 3 + 4
… England und zurück…
Jetzt ist es soweit, denn wir haben den 01.08. und es ist früh Morgens. Freundlich begrüßte uns die aufgehende Sonne mit ihren ersten Strahlen und der Tau hängt noch an den Scheiben, der verschlafenen Mini´s. Aufbruchstimmung macht sich langsam breit. Die Fähre wartet nicht! Noch schnell das letzte richtige Frühstück genießen und schon darf sich die Meute auf der Straße versammeln.
Was heisst darf? – Muss! Wir wollen ja gemeinsam in geschlossener Gruppe auf die Insel kommen.
Was soll ich nun schreiben??
Ein toller Vorsatz „gemeinsam auf die Insel“ ist dieses Ziel ja schon.
– Doch gefällt mir! Aber erreicht haben wir es nicht. Denn in Calais wurden wir in verschiedene Spuren sortiert welche letztendlich auch unterschiedliche Parkpositionen auf der Fähre zur Folge hatten.
Naja zumindest gemeinsam auf die Fähre haben wir es geschafft.
Die Überfahrt war auch nicht ohne, aber darauf muss ich hier nicht näher eingehen 😉 . Was aber darauf folgte, sprengte meine Vorstellungskraft.
Denn ich wurde unverhofft zum Rudelführer benannt.
Ja, wie kommt das denn jetzt zustande?! Ganz einfach. Die Fähre legte in Dover an und dann wurden alle zack zack aus dessen Rumpf „gejagt“ . An sich ja nicht weiter tragisch. Doch wo waren die anderen, als wir durch das Spurensystem geleitet worden sind? Mal eben stehnbleiben und den Entladungsverkehr blokieren war glaub ich nicht angebracht und so vergingen 2 Wimpernschläge ehe wir uns im bitteren Linksverkehr wieder fanden.
Ich hatte ja schon in den vorherigen Artikeln erwähnt, dass das mit dem CB-Funk noch nicht so gut funktioniert… Doch meinte ich andere der Gruppe aus den Lautsprechern unseres Funkgerätes zu hören…
Ein paar Kreisverkehre später vernahm ich ebenfalls durch den CB die Stimme einer bekannten Person.
„Weist Du denn wo Du hin musst, wir folgen Dir… “ oder so… ??!!
Ein kurzer Blick in den Rückspiegel verriet schließlich, was geschah.. Hinter mir ein schöner Moke und ein schwarzer Mini.. Etwas weiter dahinter erkannte ich einen Roten.
Allesamt verfolgten uns …
Unter Verfolgungswahn leidend fuhr ich erstmal links! ran. Zuvor hatten wir zwar noch versucht zurück zu funken, aber irgendwie kam das net an.
Nun sprach ich die „Verfolger“ an.. Ich hab Navi und das Ziel ist eingegeben.. „Folgt mir, aber ich bin nicht der erfahrenste Rudelführer… “
Die Gruppe war wirklich handzahm, denn was ich tat, wurde mir gleich gemacht. Noch beim „zur Rede stellen“ vorab versuchte ich zu klären, ob und wann wer tanken muss. Keiner hatte es lt. Aussage nötig, doch -ich- wie ich bin, tankt bei der Hälfte des Tankstandes. So sagte ich, bei der nächsten Möglichkeit vom Motorway abzufahren um zu tanken. ..
Und da ich die nächste Möglichkeit nicht dem Zufall überlassen wollte, gab ich auch als Zwischenziel eine Tankstelle im Navi ein… Diese war recht schnell auch recht schnell gefunden… Was uns nun aber zum Verhängnis wurde, war die doch für mich als „Leithammel“ verwirrende Verkehrsführung… Unser Navi teilte uns mit -jetzt- rauszufahen und das tat ich auch. …
Schnell erkannte ich, dass das irgendwie nicht so ganz richtig war und ein U-Turn war die Folge… Frisch umgekehrt sah ich wie alle nach mir „u-turnten“ 🙂 – spätestens war jetzt war mir klar, dass ich wirklich den Leithammel spiele. Denn die folgen mir! Egal wohin ich fahre.
Ja wie? – Wenn ihr noch nicht in England gefahren seit, dann wird es euch schwer fallen, das nachzuvollziehen. Ich beschreibs mal so:
Auf unseren Autobahnen gibt es Aus und Einfahrten… diese sind mit entsprechendem Beschleunigungs oder Bremsstreifen angelegt.. Bei den Briten auf den Motorways verhält sich das aber anders.. Fast Spielstraßenartige Einmündungen gehen direkt auf den Highway..
So stand ich nun auf einer solchen Einfahrt… Keine Einfädelungsspur oder dergleichen, einfach eine Einfahrt auf eine Straße wo Fahrzeuge mit 80 km/h und mehr vorbeirauschen. Mehrere Mini´s im Schlepptau, die auf Dich angewiesen scheinen.
So wartete ich auf eine mir groß genug scheinende Lücke im Verkehr und gab Gas…
Meine Verfolger taten es mir gleich, ehe ich die nächste „Ausfahrt“ erkannte.
Diese war dann schließlich auch richtig und wir konnten tanken…
Nach dem Tanken wurden wir erstmal volle breitseite mit der britischen Mentalität konfrontiert… Denn freundlich wurden wir des Platzes verwiesen. Wir sollten hier nicht, sozusagen bei den Zapfsäulen rauchen.. :):):) .
Kurze Zeit später fanden wir uns wieder auf dem Motoway. Maidstone war unser Ziel.. Dies erforderte einen U-Turn auf der Autobahn… ( Das kenn ich hier auch nicht… ) Aber, wir schafften es und erreichten geschlossen das Ziel.
Das Internationale Mini Meeting 2014.
Endlich angekommen fanden wir auch schnell unseren Platz.
Kaum eingeparkt ging`s um Zelte aufbauen. – kein Problem.. –
Dann gab es echt tollte Tage. Tage, die man selbst erleben muss um sie zu verstehen.
Was aber ein kleines Highlight auf dem Meeting war, war ein mutiger Ir(r)e …
Der uns einen super schönen Abend bescherte.!
Hiermit will ich die Imm2014 Serie so gut wie beenden. Es fehlt nurnoch die Rückreise und von dieser Berichte ich im nächsten Artikel.!